Mit VCI Korrosionsschutzverpackung rostfrei verpacken

4 min lesen30 August 2016
Korrosionsschutzverpackung ist immer da notwendig wo Sie Metalloberflächen vor Rost  schützen müssen. Denn nicht nur empfindliches Porzellan muss beim Transport gut geschützt sein. Auch bei metallischen Produkten entscheidet der richtige Schutz vor Korrosion und Oxidation mit darüber, ob ein Bauteil dauerhaft seinen Wert behält. Beides entsteht unter anderem durch den Kontakt mit Feuchtigkeit oder Sauerstoff: Halten Sie metallische Artikel also am besten fern von beidem.

Wie schützt Korrosionsschutzverpackung?

Spezialpapiere helfen und schützen dank verschiedener Extra-Funktionen die Metalloberflächen Ihrer Produkte gezielt gegen schädliche Einflüsse von außen. Ölpapier beispielsweise können Sie verwenden, um ölige Bauteile wie Kugellager oder Blechtafeln aus der Metall- oder Automobilindustrie zu versenden oder zu lagern. Es besteht aus starkem Kraftpapier und ist auf jeder Seite mit einer Paraffinschicht überzogen (siehe auch Skizze unten). Dadurch ist das Ölpapier absolut wasserundurchlässig und schützt zuverlässig vor den Folgen von Korrosion. Obwohl Ölpapier so reißfest und stabil ist, dass sich selbst spitze und schwere Gegenstände damit verpacken lassen, kann es leicht gefaltet werden und so genau auf den vorgesehenen Inhalt angepasst werden.

Was sind VCI Korrosionsschutzverpackungen?

Sollen Metallteile mit schwer zugänglichen Stellen wie Hohlräumen, Bohrungen oder Falzen vor Schäden wie Rost geschützt werden, bietet sich VCI Korrosionsschutzpapier an. VCI steht für Volatile Corrosion Inhibitor, was sinngemäß „flüchtiger Korrosions-Verhinderer“ bedeutet. Genau das bewirkt das Papier: Der VCI-Stoff im Material hemmt die elektrochemischen Prozesse, die normalerweise zu einer Korrosion führen. Spezielle Salze legen sich in der gesättigten Atmosphäre der geschlossenen Verpackung als dünne Schutzschicht gegen den Einfluss von Feuchtigkeit und Sauerstoff um das eingewickelte Produkt. Diese Schicht erreicht auch kleinste Zwischenräume. Nach dem Auspacken verflüchtigen sich die Salze von selbst und ohne Rückstände, d.h. die Metallteile sind sofort einsatzbereit oder können verarbeitet werden. VCI-Papier ist vollkommen fett- und ölfrei, und da es kein Nitrit enthält auch gesundheitlich unbedenklich. Da es metallische Produkte zuverlässig vor Kondensatentwicklung durch Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit schützt, bietet sich VCI Korrosionsschutzpapier besonders als werterhaltender Transportschutz für den Export einzelner Bauteile an.

Je nach Anforderung empfiehlt sich Korrosionsschutzpapier oder  -folie. Papier bindet die Feuchtigkeit während VCI-Folie als Feuchtigkeitssperre fungiert:

Für das Verpacken von kleineren korrosionsgefährdeten Produkten eignen sich VCI Korrosionsschutz-Beutel mit Druckverschluss besonders gut. Für großvolumige Produkte eignen sich VCI Korrosionsschutz-Beutel mit Seitenfalten oder die spezielle Folie auf der Rolle. Um möglichen Auswirkung von Kondensationsbildung innerhalb dieser Folienverpackungen entgegenzuwirken empfiehlt sich der zusätzliche Einsatz von Trockenmittelbeuteln, die die eingeschlossene Restfeuchtigkeit absorbieren kann.

Hier weiterlesen: Feuchtigkeitsschutz im Paket

Selbstverständlich gibt es VCI-Verpackungen auch aus Papier. Das verstärktes Teerpapier beispielsweise besteht aus mehreren Schichten (siehe auch Skizze unten): Zwei Lagen aus Interkraft-Papier umschließen ein Polyestergitter und eine Schicht aus Bitumen. Bitumen ist ein teerähnliches Gemisch aus verschiedenen organischen Stoffen, das besonders abdichtend wirkt und wasserundurchlässig ist. So lässt sich Teerpapier auch als Dampfschutz oder Isolierung einsetzen – viele kleiden damit ganze Kartons oder Holzkisten für den Export aus. Teerpapier ist extrem reißfest und bietet sich für schwere oder spitze Gegenstände an. Auch Metallbauteile lassen sich damit ideal lagern oder versenden. Wer möchte, nutzt es außerdem als zusätzliche, wasserabweisende Umverpackung.

Was muss ich bei der Anwendung von Korrosionsschutzverpackung beachten?

Beim Verpacken mit Korrosionsschutz-Verpackungen ist es wichtig Handschuhe zu tragen. Diese sind nicht für das Verpackungsmaterial sondern für den Schutz der Metallteile vor Korrosion erforderlich. Oberstes Ziel ist es, es, die Artikel sauber und ohne Fingerabdrücke zu halten. Sind z.B. Schweißrückstände am Metallteil, kann dies die Korrosionsbildung fördern. Der Abstand zwischen VCI-Verpackung und Metallstück sollte nicht größer als 30 cm sein. Je näher die Verpackung am Produkt ist, desto besser kann sie wirken. Zudem sollte die Verpackung gut verschlossen und vor Zugluft geschützt werden, damit der Korrosionshemmer sich nicht verflüchtigt.

 

Also geben Sie Rost erst keine Chance und schützen Sie Ihre wertvollen Metallprodukte mit der entsprechenden Korrosionsschutzverpackung – ganz gleich, ob für eine dauerhafte Lagerung oder für den Versand nach Übersee.

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